Induktion + Gas
Induktion + Gas
Der TEM-PRO Heater® nachgeschaltet hinter einem Gasofen unterscheidet sich im Aufbau und der Funktionsweise grundsätzlich nicht von den Anlagen zur rein induktiven Erwärmung. Wesentlicher Unterschied ist eine deutlich geringere Leistung, da bereits Wärmeenergie durch den vorgeschalteten Gasofen eingebracht wurde.
Ebenso wie die TEM-PRO Heater® zur Erwärmung von Aluminium-Bolzen ausgehend von Raumtemperatur dienen diese zur Erwärmung auf die für das Strangpressen erforderliche Temperatur - gleichmäßig über die Länge des Bolzens oder entsprechend eines vorgewählten Temperaturprofils (Taper-Heating).
Sie bestehen aus einem IGBT-Frequenzumrichter modernster Bauart, einem Kompensationsfeld mit Leistungskondensatoren zur Blindleistungskompensation, einer Induktionsspule sowie der notwendigen Anlagen- und Prozessteuerung. Hinzu kommen mechanische Einrichtungen unterschiedlichster Bauform zum Bolzenhandling sowie Netztransformatoren zur Spannungsversorgung der Umrichter und Rückkühlanlagen für Umrichter und Spulen.
Mit einem Gas-Ofen nachgeschaltetem TEM-PRO Heater® lassen sich zwei Ziele verfolgen:
- Präzisere Erwärmung
- Höherer Durchsatz
Beides ist sowohl interessant bei der Planung und Projektierung neuer Strangpresslinien, aber lässt sich auch problemlos in bereits bestehende Strangpresslinien integrieren, wenn beispielsweise die Präzision der Erwärmung für komplexere Profile erhöht werden soll oder die bestehende Erwärmung der produktionsbegrenzende Faktor ist und die Produktion gesteigert werden soll.
Gleichzeitig eröffnet die Integration eines TEM-PRO Heater®, auch wenn dieser auf die finale Nacherwärmung vorgewärmter Bolzen ausgelegt ist, die Erwärmung von Bolzen von Raumtemperatur auf Strangpresstemperatur, mit Einschränkungen beim Durchsatz, beispielsweise zur Produktion besonders anspruchsvoller Legierungen oder zum Probepressen.