Zwischenerwärmung
Zum flexiblen und temperaturstabilen Anpassen des Blockdurchsatzes an den Bedarf der Lochpresse sind der Vorerwärmung mehrere vertikal angeordnete, induktive Zwischenerwärmungsöfen nachgeschaltet.
Hierbei handelt es sich um induktive Einbolzenöfen, deren Spulen mit Anzapfungen zur Anpassung der aktiven Spule an die Länge des zu erwärmenden Blockes ausgestattet sind.
Die Auswahl der Anzapfung geschieht automatisch mittels integriertem Längenmesssystem. Dies garantiert eine energieeffiziente Erwärmung und eine flexible Anpassung an die Produktionsanforderungen.
Der jeweils zu beheizende Block wird dem Rollgangsystem entnommen und mittels einer Schwenkeinrichtung in eine vertikale Position gebracht.
Ein elektrisch angetriebener Hebemechanismus positioniert anschließend die Blöcke präzise in der Induktionsspule.
Die Energiezuführung zur Erwärmung der Blöcke erfolgt gemäß der notwendigen Temperaturerhöhung auf ca. 1200 °C, die mittels berührungsloser Temperaturmessung an der Oberfläche und Stirnseite des Blockes ermittelt wird. Sobald die Aufweitepresse den Block anfordert, wird dieser abgesenkt und über das Rollgangsystem zur Presse transportiert.
Für den Fall, dass auf eine Vorerwärmung verzichtet wird, kann die Zwischenerwärmung so ausgelegt werden, dass gelochte Bolzen von Umgebungstemperatur auf die Zieltemperatur erwärmt werden.
Nach der Zwischenerwärmung und dem Aufweiten werden die geweiteten Blöcke der Nacherwärmung übergeben.